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Taiji/Taiji Quan » Herkunft des Taiji Quan - Teil 2

Herkunft des Taiji Quan - Teil 2

Der Ursprung des Taiji Quan wird gewöhnlich auf den großen Daoisten Zhang Sangfeng (12. Jhdt. n. Chr.) zurückgeführt, der aus der Beobachtung des Kampfes einer Schlange gegen einen Kranich die Taiji Quan - Bewegungen ableitete. Die weichen, geschmeidigen Bewegungen der Schlange zeigten sich erfolgreich gegen die harten, stoßenden Bewegungen des Kranichs.

Nachprüfbar leiten sich die großen Taiji-Stile aus dem Chen-Stil ab, den der Militäroffizier Chen Wanting (1597-1664) begründete. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts wurde Taiji Quan auch an Interessierte außerhalb der Chen Familie weitergegeben. Hieraus entwickelten sich die verschiedensten Stile, wie z.B. Yang-, Wu-, älterer Wu- und der Sun-Stil.

Diese Stile, die hauptsächlich in den Familien unter Geheimhaltung weitergegeben wurden, sind erst nach dem 2. Weltkrieg im Westen verbreitet worden. Der ursprüngliche Chen-Stil ist mit langsamen, fließenden aber ebenso dynamischen und explosiven Bewegungen (z.B. Sprungtritte) noch sehr selbstverteidigungsnah und erinnert mit diesen gegensätzlichen Techniken stark an das Goju Ryu-Karate.

Der aus dem Chen-Stil entwickelte Yang-Stil ist der im Westen bekannteste Taiji Quan-Stil. Durch Weglassen der explosiven Elemente und stärkerer gesundheitlichen Ausrichtung bietet er jedem die Möglichkeit der Ausübung. Da jedoch die Faust-Solo-Form aus 108 Einzelbewegungsbildern besteht und ca. 25 Minuten dauert, ist sie kognitiv sehr anspruchsvolb.

Um die gesundheitlichen Vorzüge der Allgemeinheit zugänglich zu machen, wurde in Peking durch die chinesische Regierung eine sehr stark verkürzte Form in Auftrag gegeben, die uns heute als die Peking-Form mit 24 bzw. 48 Bewegungsbildern mit bekannt ist. Auf die Besonderheiten der anderen Stile wie Wu, älterer Wu, Sun-und Lee-Stil soll hier nicht weiter eingegangen werden.

 
 
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